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11.06.2007 Einsatzzeiten der ZSH im April

Mit etwas Verzögerung liegen jetzt die Einsatzzahlen der BMI-Hubschrauber für den Monat April vor. Die etwas über 613 Stunden bedeuten ein relativ hohes Einsatzaufkommen für einen Monat im Frühjahr. Besonders auffällig ist eine Gesamtflugzeit von mehr als 70 Stunden in Kempten. Dort war die überwiegende Zeit eine EC 135 T2i im Einsatz. Auch in Traunsteinstein hat sich an der Station Christoph 14 der neue Zivilschutz-Hubschrauber im ersten Einsatzmonat bewährt. Insgesamt wurden mehr als 55 Stunden für die Luftrettung geleistet. Hier wurde vorübergehend ebenfalls noch kurzzeitig mit einer BO 105 CBS-5 geflogen. Bei Christoph 2 in Frankfurt schlagen sich die längeren Einsatzflüge in das Umland nieder: Etwas mehr als 64 Stunden sind zu verzeichnen. Auch die Zahl der Einsätze weist bisher eine Steigerung im Vergleich zu 2006 auf.

Mit mehr als 50 Stunden verzeichnen die Luftrettungszentren in Eutin und Kassel ein durchschnittliches Stundenaufkommen. Hamburg hat mit Christoph 29 nicht ganz diese Grenze erreicht. Hier scheinen sich organisatorische Veränderungen bei der Disponierung der beiden Hubschrauber durch die zuständige Leitstelle auszuwirken. Die wenigsten Stunden sind bei Christoph 34 in Güstrow mit unter 40 geflogen worden.


26.04.2007 Dritte EC 135 in ZSH-Konfiguration ausgeliefert

Ein Pilot der Firma Eurocopter Deutschland überführte am 25. April 2007 nachmittags den dritten von insgesamt 16 Zivilschutz-Hubschraubern des Typs EC 135 T2i. Gegen 15:15 Uhr landete er auf dem Gelände der Bundespolizei am Flugplatz Hangelar bei Bonn. Der Hubschrauber trägt in der vorgesehenen Systematik die Kennung D-HZSB (SN 542), der Flug erfolgte jedoch noch mit der vorläufigen Verkehrszulassung D-HECR. Der ZSH ist wie die beiden ersten ausgelieferten EC 135 ausgestattet, also mit modernem Glascockpit, dem aktiven Hinderniswarnsystem HELLAS und dem Navigationsgerät EuroNav IV für hausnummerngenaue Straßen-Navigation zum schnellen Auffinden von Einsatzorten. Für besondere Einsatzlagen kann ein Lasthaken montiert werden.

Von der Firma Air Ambulance Technology (Ranshofen/Österreich) kommt die Schnell-Wechselausstattung für den Einsatz als Rettungshubschrauber. Diese ist speziell zur Aufnahme der medizinischen Geräte des Rettungszentrums am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ergänzt. Der Hubschrauber soll dort voraussichtlich im Juli die Bell 212 als „Christoph 29“ ablösen. Bis dahin wird die Maschine in Hangelar für Schulungs- und Einweisungsflüge der Piloten genutzt, bevor sie im Juni für die vorgeschriebene HEMS-Crew-Member-Ausbildung der Rettungsassistenten von „Christoph 29“ eingesetzt werden wird. Am Rettungszentrum in Hamburg muss für die EC 135 ein neuer Hangar gebaut werden, da der vorhandene nicht die erforderlichen Maße besitzt, um die EC 135 beherbergen zu können. Die Baumaßnahmen werden in Kürze beginnen. Bis zur Fertigstellung wird der Hubschrauber dann in Hamburg in einem Provisorium untergestellt.

Die Auslieferung des vierten ZSH ist für Mai geplant. Er soll am Luftrettungszentrum Köln-Merheim die BO 105 CBS-5 ablösen. Dem Vernehmen nach soll der 22. Juni für die Indienststellung vorgesehen sein.

Nachdem in Traunstein und Kempten die neuen ZSH in der Luftrettung eingesetzt sind, wurden zwischenzeitlich die beiden BO 105 CBS-5 mit den Kennungen D-HGSL und D-HGSM an Eurocopter zurückgegeben. Auf dem Markt für gebrauchte Hubschrauber scheinen die BO’s für den Einsatz in östlichen Ländern und der Türkei infrage zu kommen.

Bild: Daniel Redmer | Die weitere Verwendung setzt jeweils das schriftl. Einverständnis der Rechteinhaber voraus!


16.04.2007 Einsatzzeiten der ZSH im März 2007

Im März flogen die Zivilschutz-Hubschrauber des BMI mehr als 500 Stunden für die Luftrettung. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr (etwa 520 Stunden) eine hohe Zahl, zumal in 2006 auch noch drei später abgegebene Stationen in der Statistik erfasst sind. Mit etwas über 55 Stunden war Christoph 17 aus Kempten in der Luft. Christoph 12 in Eutin und Christoph 14 in Traunstein erreichten beide um die 48 Stunden. Die Standorte Frankfurt, Hamburg und Kassel erreichten jeweils mehr als 40 Stunden, während die verbleibenden Standorte jeweils über 30 Stunden verzeichneten. Dabei hatte Christoph 3 in Köln die niedrigste Stundenzahl aufzuweisen. In den Zahlen sind für die Standorte Traunstein und Kempten auch die ersten Einsatzflüge mit den neuen ZSH vom Typ EC 135 T2i enthalten.  

Nach der Einbindung der beiden neuen Hubschrauber in die Flotte der ZSH werden in Kürze zwei weitere BO 105 CBS-5 an Eurocopter Deutschland zurückgegeben. Mit zwei der sogenannten „Stammmaschinen“ aus dem Bereich der BPOL-Fliegerstaffel Süd wird dann der Flugbetrieb an anderen Stationen sichergestellt. Noch im April soll der dritte neue ZSH vom Typ Ec 135 an den Flugdienst der Bundespolizei übergeben werden. Wie bereits bekannt, soll der Einsatz von der Maschine "D-HZSB" dann in Hamburg als Christoph 29 erfolgen.


06.04.2007 Christoph 22 im ZDF-Länderspiegel

Bild: via Station Christoph 22 | Die weitere Verwendung setzt jeweils das schriftl. Einverständnis der Rechteinhaber voraus!


12.03.2007 Einsatzzeiten der ZSH im Februar 2007

Keine wesentlichen Besonderheiten gibt es bei dem Flugaufkommen der ZSH für den Monat Februar 2007 zu verzeichnen. Insgesamt wurden in der Luftrettung an allen 12 Stationen fast 340 Stunden geflogen. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr unter Berücksichtigung der im Laufe des Jahres 2006 abgegebenen Stationen eine leichte Steigerung. Die meisten Stunden (fast 50) kamen dabei am Luftrettungszentrum Christoph 17 in Kempten zusammen, gefolgt von Traunstein mit ebenfalls über 40 Stunden. Dort wurde vorübergehend eine EC 135 der Bundespolizei-Fliegerstaffel eingesetzt. Nur eine Station erreichte insgesamt mehr als 30 Flugstunden. In Hamburg fällt ein relativ starker Rückgang des Stundenaufkommens zu 2006 mit etwa 25 Stunden auf. Die wenigsten Stunden wurden mit unter 20 in Köln (Christoph 3) und Duisburg (Christoph 9) geflogen.


11.03.2007 Die Bilanz 2006 der Zivilschutz-Hubschrauber

Als letzter der großen Betreiber in der Luftrettung hat nach DRF e.V. und ADAC-Luftrettung auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über die Einsatzzahlen der Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH) im Jahr 2006 informiert. Die orangefarbenen Hubschrauber sind zu insgesamt 17.050 Einsatzflügen gestartet; 1.761 Einsätze davon mussten als „Fehleinsatz“ verbucht werden. Das entspricht einer durchschnittlichen Quote von knapp über 10 %. Von den medizinischen Besatzungen wurden 9.980 Betroffene versorgt. Die Hubschrauber transportierten insgesamt 5.249 Patienten. Im Zusammenhang mit der Luftrettung waren die ZSH fast genau 6.000 Stunden in der Luft.

Im Vergleich zu 2005 mit 18.460 Einsätzen bedeutet das Aufkommen einen erheblichen Rückgang. Die Zahlen sind aber nicht direkt vergleichbar, da im Laufe des Jahres 2006 die Reduzierung der Luftrettungszentren des BMI auf jetzt insgesamt 12 fortgeführt wurde. Nach Bereinigung der Jahresstatistiken mit  Berücksichtigung der Betreiberwechsel ergibt sich folgendes Bild:

2004: 13.740 Einsätze
2005: 13.966 Einsätze
2006: 13.979 Einsätze.

Damit können die Einsatzzahlen der Jahre 2004 bis 2006 aufgrund der relativ geringen Unterschiede als konstant bezeichnet werden. Berücksichtigt werden muss, dass alle Hubschrauber an den Luftrettungsstationen des BMI in der Primärrettung eingesetzt werden und sichdie bundesweit zunehmende Tendenz an Sekundärflügen daher nicht explizit auswirkt. Es wurden 765 (entsprechend 4,5 %) der Einsatzflüge als Sekundärtransport durchgeführt. Eine weitere Rolle spielt auch die übliche Einsatzbereitschaft von Sonnenaufgang (frühestens jedoch ab 7 h) bis Sonnenuntergang.

In Güstrow erfolgte der Wechsel des eingesetzten Hubschraubers Bell 212 auf BO 105 CBS-5 am 13. Januar 2006. Hierdurch war auch ein Übergang der Zuständigkeit für den Flugbetrieb von der Bundespolizei-Fliegerstaffel Nord in Fuhlendorf bei Bad Bramstedt auf die Staffel Ost in Blumberg bei Berlin verbunden. Diese war bereits vorher über eine längere Zeit für den Einsatz von Christoph 34 verantwortlich. Bis zum Wechsel kam die vorhandene Winde des Hubschraubers nicht zum Einsatz.

Als Meilenstein muss der 19. Januar 2006 gesehen werden. Mittags wechselte der Flugbetrieb am Rettungszentrum im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg. Nach über 30 Jahren Flugbetrieb mit einem SAR-Hubschrauber der Luftwaffe vom Typ Bell UH-1D setzt das Bundesministerium des Innern seitdem einen Zivilschutz-Hubschrauber Bell 212 ein. Er wird fliegerisch von der Bundespolizei-Fliegerstaffel Nord betreut, während nach wie vor medizinische Ausstattung und Besatzung vom Bundeswehrkrankenhaus kommen. Mit 1.915 hat Christoph 29 die meisten geflogenen Einsätze aller Stationen mit ZSH aufzuweisen. Zu berücksichtigen sind auch noch 67 Flüge als SAR 71 zu Beginn des Jahres, davon ein echter SAR-Einsatz. Die Statistik des Rettungszentrums selbst weist für SAR 71/Christoph 29 insgesamt 2.058 Alarmierungen des Notarztes auf. Aufgrund des besonderen Einsatzspektrums überwiegend im Stadtgebiet wurden primär und sekundär insgesamt „nur“ 186 Patienten im Hubschrauber transportiert. Auch die relativ hohe Fehleinsatzquote von 17,5 % ist auf diesen Grund zurückzuführen. Gemessen nach Flugstunden spiegelt sich diese Quote mit fast 12 % wider. Trotz der vielen Flüge liegt Hamburg mit fast 520 Gesamtflugstunden bei den ZSH lediglich auf dem dritten Platz der Statistik. Die Winde am Hubschrauber wurde drei Mal eingesetzt. Noch in diesem Jahr wird ein moderner Hubschrauber vom Typ EC 135 T2i als Christoph 29 fliegen. Dazu wird am Rettungszentrum ein neuer Hangar errichtet.

An der Station Kempten wurden 1.599 Einsätze durchgeführt, davon 20 Patiententransporte mit Bergetau. Dieses Einsatzverfahren wird nur an den beiden bayerischen Stationen Christoph 14 und 17 praktiziert. Bei 1.347 Einsätzen von Christoph 14 wurden 14 Personen mit Bergetau transportiert. Für die Einsätze an den beiden Standorten ist das höchste Flugstundenaufkommen aller ZSH bemerkenswert. An beiden Luftrettungszentren wird in Kürze der Generationswechsel der Hubschrauber auf EC 135 T2i vollzogen.

In Hannover kam Christoph 4 insgesamt 1.442 Mal zum Einsatz, während an den Stationen in vergleichbarem Umfeld (Frankfurt: 1.292, Duisburg: 1.027, Köln: 1.290) die Hubschrauber erheblich weniger angefordert wurden. Bei den Flugstunden erreichte Frankfurt fast genau 500, Hannover 465. Köln blieb knapp unter 400 Stunden. Duisburg bildete mit 325 Stunden die unterste Grenze aller 12 Stationen. An den Stationen  lag überall eine hohe Fehleinsatzquote der Einsätze vor. Christoph 9 führt insgesamt dabei die Statistik mit 19,3 % an, gefolgt von Christoph 3, wo mit 17,3 % ein ähnlicher Wert wie in Hamburg zu verzeichnen ist. Christoph 4 weist 11,3 %, Frankfurt 9,3 % auf. Auch bei den Anteilen der Fehleinsätze am Stundenaufkommen gibt es in Duisburg mit 12,8 % den höchsten Wert, der in Köln 10,5 % erreicht. Abweichend hiervon beträgt die Quote in Hannover 6,8 % und in Frankfurt 4,4 %.

Die Einsätze in Bielefeld (1.274), Brandenburg (1.231), Eutin (1.241) und Kassel  (1.290) bewegen sich im normalen Rahmen. Lediglich in Güstrow sind mit 1.011 noch weniger Einsätze durchgeführt worden. Zusammen mit Brandenburg (5,5 %) gibt es jedoch mit 5,6 % eine niedrige Anzahl an Fehleinsätzen. Für Kassel sind die Werte 4,3 % nach Einsätzen und 2,4 % nach Flugstunden hervorzuheben. Im Einsatzbereich von Christoph 7 zeigt sich offensichtlich ein Erfolg der vielfältigen und intensiven Aktivitäten des Fördervereins

In Dresden wurden bis zur Übernahme des Flugbetriebes am 6. Januar 2006 durch die DRF neun Einsätze geflogen, davon ein Fehleinsatz. Bis zum 20. April 2006 war der ZSH Christoph 36 in Magdeburg 230 Mal unterwegs und hatte 22 Fehleinsätze. Zusammen mit den von der DRF bekannten Zahlen ergeben sich für 2006 insgesamt 1.005 Einsätze. Bis zum Einsatz eines Hubschraubers der ADAC-Luftrettung am 15. Mai 2006 startete der ZSH Christoph 5 an der BG-Unfallklinik in Ludwigshafen zu 449 Einsätze, davon 49 Fehleinsätze. Als letzte Station wurde am 1. Juli 2006 Christoph 37 in Nordhausen ein Luftrettungszentrum der DRF. Bis dahin weist die Statistik 468 Einsätze bei 20 Fehleinsätzen aus. Damit ergeben sich für das Gesamtjahr 995 Einsätze.

Insgesamt gesehen haben die Zivilschutz-Hubschrauber trotz der Reduzierung auf jetzt 12 Stationen ihren festen Platz im Netz der Luftrettung Deutschlands. Die Tradition des Engagements des Bundes in diesem Bereich der Daseinsvorsorge wird weitergeführt. Durch die Beschaffung von insgesamt 16 neuen Hubschraubern EC 135 T2i durch das BBK wird die Erneuerung der Flotte bis etwa Mitte 2008 abgeschlossen sein.

Statistikübersicht des BBK


11.02.2007 Neue Zivilschutz-Hubschrauber jetzt auch offiziell beim BMI
Präsident und CEO von Eurocopter, Dr. Lutz Bertling, freute sich, am 31. Januar 2007 in Donauwörth die ersten beiden Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH) in der neuesten Version EC 135 T2i für die 12 Luftrettungszentren des Bundesministeriums des Innern (BMI) zu übergeben. Aus dem BMI würdigte Abteilungsleiter Dr. Rüdiger Kass die enge Zusammenarbeit aller Beteiligter in der Luftrettung. Mit der modernsten Generation der Hubschrauber werde das Engagement des Bundes in diesem Bereich weitergeführt. In Kürze werden an den Stationen Christoph 14 in Traunstein und Christoph 17 in Kempten die bisher eingesetzten BO 105 CBS-5 abgelöst. Bis spätestens Mitte 2008 werden insgesamt noch 14 weitere EC 135 folgen.

Neben den bekannten Verbesserungen der Serie in der „i“-Version sind die ZSH im Glascockpit mit dem modernen Navigationsgerät EuroNav IV zum hausnummerngenauen Auffinden einer Einsatzstelle ausgestattet. Die Hubschrauber sind für den Instrumentenflug bei Tag und Nacht (IFR; Anflugminima der Betriebsstufe I gem. JAR-OPS 3) zugelassen. Die Beleuchtung ist NVG-kompatibel; das Anti-Kollisions-System ACAS erhöht die Sicherheit. An allen ZSH kann ein Lasthaken für besondere Einsatzarten montiert werden, so z.B. mit Bergetau in Traunstein und Kempten. Das hohe Landegestell ermöglicht der Besatzung durch seine besondere Gestaltung spezielle Einsatzverfahren nach Sicherung mit Stehhaltegurt. Alle Hubschrauber werden für die Anbringung des Verschüttetensuchgerätes ORTOVOX vorgerüstet.

Als wegweisend ist das weltweit einzigartige und zugelassene aktive Hinderniswarnsystem HELLAS zu sehen, mit dessen Hilfe die Piloten vor dem Einfliegen in Hindernisse unter Sichtflugbedingungen gewarnt werden. Um jederzeit in etwa 30 Minuten die Hubschrauber für andere Zwecke im Zivil- und Katastrophenschutz einsetzen zu können, verfügen sie über eine medizinische Wechselausstattung der Firma Air Ambulance Technologie aus Österreich.

Bild: U. Schröer | Die weitere Verwendung setzt jeweils das schriftl. Einverständnis der Rechteinhaber voraus!


11.02.2007 BGU Duisburg: Dachlandeplatz zugelassen
Mitte Januar 2007 erfolgte die Abnahme des neuen Dachlandeplatzes auf dem Anbau der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg. Damit darf dieser nun von Hubschraubern angeflogen werden. Patienten können jetzt schnell und geschützt direkt vom Hubschrauber in die Notaufnahme gebracht werden. Hubschrauber mit Verbrennungspatienten landen wie bisher unten direkt an der Station des RTH "Christoph 9", da der Weg in die Verbrennungsstation kürzer ist. Nach Landungen auf dem Dach muss Christoph 9 anschließend auf seine Plattform umsetzen, um den Platz für andere Anflüge freizuhalten.

Bild: Station Christoph 9, Duisburg | Die weitere Verwendung setzt jeweils das schriftl. Einverständnis der Rechteinhaber voraus!


26.01.2007 Einsatzstatistik der DRF für das Jahr 2006
Im Jahr 2006 verzeichnete die Luftrettungsallianz "TEAM DRF" mehr Rettungseinsätze als jemals zuvor. Insgesamt starteten die Luftretter im Jahr 2006 zu 36.499 Einsätzen und somit 2091 mehr als noch 2005. Davon entfielen 26.549 Notfalleinsätze auf die Hubschrauber der Luftrettung in Deutschland, Österreich und Italien. Darüber hinaus wurden 9.094 Intensivpatienten schnell und schonend zwischen Kliniken transportiert. Ambulanzflugzeuge des TEAM DRF flogen 856 Patienten aus 102 Ländern zur medizinischen Behandlung in ihre Heimat zurück.

In Deutschland waren die Luftretter des TEAM DRF bei 20.016 Notfällen und 8.084 Patiententransporten im Einsatz. Steffen Lutz, Geschäftsführer der DRF (Deutsche Rettungsflugwacht e.V.), sieht mehrere Gründe für das Ansteigen der Einsatzzahlen im TEAM DRF: „Das Gesundheitssystem befindet sich im Umbruch. Die Bedeutung der Luftrettung wächst, da durch Sparmaßnahmen und den Mangel an Notärzten vielerorts der Weg des Notarztes zum Patienten länger wird.“ Hinzu komme, dass die DRF im letzten Jahr zusätzlich den Flugbetrieb an zwei Luftrettungszentren übernommen habe, Magdeburg und Nordhausen. „Ein weiterer Faktor ist, dass Patienten immer besser am Notfallort versorgt und dann gezielt in spezialisierte Kliniken gebracht werden können“, so Lutz. “Der Hubschrauber ist klar im Vorteil, wenn es darum geht, den Patienten schnell und schonend in die für ihn am besten geeignete Klinik zu transportieren, die unter Umständen weiter entfernt ist.“

Einsatzstärkster Rettungshubschrauber im deutschen TEAM DRF war „Christoph 27“, der im Großraum Nürnberg zur Rettung von Notfallpatienten im Einsatz ist (1.718 Einsätze). Der bundesweit am häufigsten alarmierte TEAM DRF-Intensivtransporthubschrauber war „Christoph Sachsen-Anhalt“ mit 1.027 Einsätzen. Er ist in Halle stationiert und rund um die Uhr einsatzbereit, um dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken durchzuführen. Rund 15 Prozent aller Intensivtransporte im TEAM DRF werden nachts durchgeführt. Zusätzlich werden die Intensivtransporthubschrauber des TEAM DRF auch in der Notfallrettung eingesetzt. Sie sind mit ein bis zwei Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzt.
„2006 führte das TEAM DRF zahlreiche medizinische Trainings durch“, erläutert Dr. Jörg Braun, Ärztlicher Leiter der DRF. Für ihn stehen hohes fachliches Können und Wissen bei der DRF und ihren Partnern an erster Stelle. „In 15 Fortbildungen arbeiteten wir zum Beispiel mit hochmodernen medizinischen Simulatorpuppen, an denen realitätsnah Notfallszenarien geübt werden können. Sehr erfreulich war, dass wir mit unseren Kooperationspartnern 2006 das erste deutsch-dänische Simulatortraining in Niebüll organisieren konnten“, so Dr. Braun weiter.

Außerdem gibt das TEAM DRF bekannt, dass im Rahmen des Projektes "Flight Following" eine neue Satellitentechnologie eingeführt wird, die es Leitstellen erlaubt, kontinuierlich die Position und den Einsatzstatus der TEAM DRF-Hubschrauber zu verfolgen. Die Disponenten in den entsprechend ausgestatteten und zugriffsberechtigten Leitstellen können die Hubschrauber so besser und effizienter einsetzen. Gerade in entlegenen Gebieten, wie beispielsweise den Mittelgebirgen, kann sich sich hierdurch die Notfallversorgung verbessern. Im Laufe des aktuellen Jahres sollen die TEAM DRF-Hubschrauber bundesweit mit der neuen Technologie ausgestattet werden.

Tabellarische Einsatzstatistik des TEAM DRF zum Download

basierend auf einer TEAM DRF-Pressemitteilung vom 25.01.2007
Grafik: Daniel Redmer | Bild: Pressefoto DRF e.V. | Die weitere Verwendung setzt jeweils das schriftl. Einverständnis der Rechteinhaber voraus!
19.01.2007 Einsatzzeiten der ZSH im Dezember
Für Dezember des vergangenen Jahres liegen die Einsatzzeiten der Zivilschutz-Hubschrauber vor. Insgesamt wurden nicht ganz 300 Stunden erreicht. Nur die beiden Stationen Christoph 7 in Kassel und Christoph 17 in Kempten waren jeweils mehr als 30 Stunden für die Luftrettung im Einsatz.

Alle anderen Hubschrauber des Bundesministeriums des Innern flogen zwischen 20 und 30 Stunden oder aber nur ganz knapp darunter. Auffällig ist, dass auch der sonst zeitenstarke Standort von Christoph 29 am Rettungszentrum Bundeswehrkrankenhaus Hamburg diesmal relativ wenig Gesamtflugzeit aufzuweisen hat. Ein Rückschluss auf die Einsatzzahlen dort ist aber daraus nicht möglich.

Mit den Dezemberzahlen steht auch fest, dass im gesamten Jahr 2006 mit den Zivilschutz-Hubschraubern die „magische“ Grenze von 6000 Flugstunden nicht ganz erreicht haben. Eine vergleichende Bewertung zu den Zahlen der Vorjahre ist nicht möglich, da die Flugstunden keinen Rückschluss auf das tatsächliche Einsatzaufkommen zulassen. Hier kann erst die offizielle Veröffentlichung der Jahresstatistik durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Klarheit schaffen. 2006 ist zudem das letzte Jahr, in dem die Hubschrauber vom Typ  BO 105 CBS-5 den größten Anteil am Einsatzgeschehen hatten. Schon bald werden die ersten ZSH EC 135 T2i im regulären Rettungsdienst in Traunstein und Kempten fliegen. Damit beginnt für das BMI eine neue Ära.

Ohnehin kann 2006 nicht als repräsentativ herangezogen werden, wurde doch an unterschiedlichen Terminen im Laufe des Jahres der Flugbetrieb an vier Luftrettungszentren an andere Betreiber übergeben und der Einsatzbetrieb am Standort des SAR 71 übernommen. Im Zusammenhang mit den Statistiken der ADAC-Luftrettung gGmbH und der DRF e.V. dürfte es aber interessant sein, die Entwicklung im Einsatzaufkommen der betroffenen Luftrettungszentren zu betrachten. Das gilt vor allem für Christoph 8 in Lünen, wo nach dem Betreiberwechsel 2005 im vergangenen Jahr erstmalig durchgängig eine EC 135 der ADAC-Luftrettung die Einsätze flog.


14.01.2007 Aufnäher für Luftretter in Dresden und Nordhausen
Neue Aufnäher werden in Kürze an den Luftrettungszentren in Nordhausen (Christoph 37) sowie Dresden (Christoph 38) verfügbar sein.
Nach Rücksprache mit den beiden Stationen sowie der für die Produktion verantwortlichen Firma BK-Helicopter-Patch-Design sei mit einer Auslieferung jeweils ab der vierten Kalenderwoche zu rechnen.

Das Abzeichen der Nordhausener Luftrettungsstation erscheint in der klassischen "runden" Form mit einem Durchmesser von 11,5 cm. Es dominieren die Farben rot und weiß, was einen engen Bezug zu den am Betrieb beteiligten Organisationen DRF und DRK herstellt. Nach der Übernahme des Flugbetriebs durch die DRF im vergangenen Jahr (vormals: BMI / Katastrophenschutz) hatte man seitens der Station einen Werbegrafiker mit der Gestaltung beauftragt. Folgende Elemente sollten sich im neuen Aufnäher wiederfinden:

Der Hubschrauber, eine EC 135 in DRF Lackierung, die Schriftzüge "DRK" und "DRF" sowie "Christoph 37 / Nordhausen".

Die station gab bekannt, dass auch Sammler den neuen Aufnäher erwerben können. Allerdings weist man auf möglicherweise längere Wartezeiten hin, da von der 100 Stück umfassenden Erstauflage ein Großteil bereits für Mitarbeiter der Station reserviert sei. Auch der Abgabepreis sei noch offen.
Anfragen bezüglich der Aufnäher bearbeitet am Luftrettungszentrum Herr Dietrich.

DRF Luftrettungszentrum
Südharz-Krankenhaus Nordhausen gGmbH
Dr.-Robert-Koch-Straße 39
99734 Nordhausen

Fon: 03631-414050
Fax: 03631-414048
lrz-nordhausen@drf.de
 
 

Beim neuen Abzeichen der Dresdner Luftrettungsstation sticht auf den ersten Blick vor allem die außergewöhnliche Form ins Auge. Der entfernt an ein Wappen erinnernde Aufnäher hat die Abmessungen von ca. 10,5 x 11 Zentimetern (H x B) und ist damit einmalig in Deutschland. Außerdem sollte er aufgrund seiner Maße auch in einem üblichen Briefumschlag Platz finden, was für Sammlerkreise von Interesse sein dürfte. Denn: Die Abgabe erfolgt über das Luftrettungszentrum Dresden zum Selbstkostenpreis von 10 Euro.
Der Versand erfolgt nur gegen Vorkasse und unter Beilage eines adressierten und ausreichend frankierten Rückumschlages. Für Verlust auf dem Postweg wird keine Haftung übernommen.

Mit dem Versand könne ab Mitte Februar gerechnet werden.

DRF Luftrettungszentrum
Christoph 38
Flughafenstraße
01109 Dresden

lrz-dresden@drf.de

Die abgebildeten Scans wurden freundlicherweise von Bernd Kaminski zur Verfügung gestellt. | Produktion: BK-Helicopter-Patch-Design | Copyright: BK-Helicopter-Patch-Design | Sowohl Grafik als auch Motiv sind urheberrechtlich geschützt.  Die weitere Verwendung setzt jeweils das schriftl. Einverständnis der Rechteinhaber voraus! Änderungen und Farbabweichungen vorbehalten.


30.12.2006 Christoph 62: neuer Aufnähger mit Pin
Bereits seit Anfang Dezember vertreibt das Luftrettungszentrum Bautzen einen neu erstellten Aufnäher. Das im Durchmesser rund 11,5 cm messende Abzeichen zeigt die Bautzener "Back-Up" Maschine und ist optisch an das Design des bereits existierenden angelehnt. Die hohe Stickqualität des durch die Frma BK-Helicopter-Patch-Design gelieferten Abzeichens wird durch die zahlreichen erkennbaren Details belegt: Neben Außenspiegel und Lasthakenvorrichtung ist auch die Kennung "D-HDCL" auf dem Heckausleger der Maschine zu erkennen. Nach Informationen der Station ist von den anfangs 100 aufgelegten Exemplaren bereits etwa die Hälfte verkauft worden.
Da die abgebildete EC 135 zukünftig nicht mehr als "Christoph 62" eingesetzt werden wird, wird es auch keine Neuauflage geben.

Interessenten können gegen Übersendung von 10 Euro sowie eines adressierten und ausreichend frankierten Rückumschlags im DIN A5 Format bei der Station einen der noch verbliebenen Aufnäher erwerben.

Neben dem Aufnäher existiert auch ein entsprechender Metallpin (siehe Abbildung). Dieser ist über die Station derzeit jedoch nicht erhältlich. Näheres hierzu wird sich voraussichtlich im Januar ergeben. An dieser Stelle wird dann berichtet.

Der abgebildete Scan wurde freundlicherweise von Bernd Kaminski zur Verfügung gestellt. | Produktion: BK-Helicopter-Patch-Design | Copyright: BK-Helicopter-Patch-Design | Sowohl
Grafik als auch Motiv sind urheberrechtlich geschützt. Der Name "Elbe Helicopter" ist gesetzlich geschützt. Die weitere Verwendung setzt jeweils das schriftl. Einverständnis der Rechteinhaber voraus! Änderungen und Farbabweichungen vorbehalten.


23.12.2006 Eurocopter liefert neue ZSH pünktlich vor Weihnachten aus
In den Wochen und Tagen vor Weihnachten geben sich die Kunden bei Eurocopter Deutschland die Klinke in die Hand. Nicht immer aber stehen neue Geschäftsabschlüsse im Vordergrund, sondern Auslieferungen neuer Hubschrauber sollen noch im alten Jahr abgewickelt werden.

Das gefragteste Modell der Produktpalette ist die EC 135, seit der Seriennummer 504 in der modifizierten Version „i“, die insbesondere durch ein Software-Update über bessere Leistungsdaten verfügt. Die Produktionskapazitäten können die hohe Nachfrage aus der ganzen Welt für die unterschiedlichen Einsatzzwecke kaum erfüllen. Daher ist eine erhebliche Anhebung der Fertigungszahlen ab 2007 vorgesehen. In Fachzeitschriften wird über die Erschließung neuer Märkte in Osteuropa und Asien berichtet. Aufgrund der starken Verbreitung der EC 135, der bisherigen Veränderungen im Wartungsbereich und der Kundenwünsche gewinnen die Bereiche Logistik, Wartung und Flottenbetreuung einen immer höheren Stellenwert (siehe Veröffentlichungen in ROTOR, dem Informationsmagazin von ECD).

Im Internet sind an verschiedener Stelle bereits nähere Angaben zu den beiden neuen Zivilschutz-Hubschraubern der Version T2i zu finden. Der entscheidende Schritt beim Modellwechsel ist jetzt vollzogen: Seit dem frühen Abend des 21. Dezembers 2006 stehen sie nach der Überführung durch Piloten von Eurocopter Deutschland (ECD) mit den Verkehrszulassungen D-HZSH (SN 506) sowie D-HZSA (SN 508) bei der Bundespolizei-Fliegerstaffel Süd in Oberschleißheim. Im Werk Donauwörth haben vorher Techniker der Bundespolizei die beiden Maschinen auf Herz und Nieren überprüft, da die technische Ausstattung viele Neuerungen umfasst – auch im Vergleich zu den bei der Bundespolizei bisher geflogenen eigenen Verbindungshubschraubern vom Typ EC 135. Insbesondere bei den Cockpit-Einbauten wurde neueste Technik berücksichtigt. Das Glascockpit verfügt über ein modernes Navigationsgerät, das dem HEMS-Crew-Member notwendige Informationen zum Auffinden des Einsatzortes liefert. Die medizinische Ausstattung stammt von der Firma Air Ambulance Technology (AAT) aus Ranshofen (Österreich), die sich mit ihren Besonderheiten der Wechselausstattung für Hubschrauber deutlich von anderen Ausstattern abhebt.

Bevor die beiden Hubschrauber an den Stationen Kempten und Traunstein im Luftrettungdienst eingesetzt werden, sind zunächst noch umfangreiche Einweisungen und Schulungsmaßnahmen erforderlich. Auch die „offizielle“ Übernahme der beiden Hubschrauber durch das Bundesministerium des Innern ist bis dahin vorgesehen.

Bis Mitte 2008 wird die Umstellung der Flotte des BMI abgeschlossen sein. Die neuen Hubschrauber für Köln, Hamburg, Hannover und Bielefeld befinden sich bereits in der Produktion.

Aber auch andere Betreiber der Luftrettung übernahmen neue Hubschrauber für ihre Flotten: Der ÖAMTC erhielt die SN 533 T2i.  Ob diese eine EMS-Wechselausstattung von der Firma AAT erhält, ist nicht bekannt. Ebenso kann nicht ausgeschlossen werden, dass dieser Hubschrauber für den Einsatz in Ungarn vorgesehen ist.

Die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. stockt ihre Flotte EC 135 mit den beiden neuen Hubschraubern SN 530 (D-HDRN) und SN 531 (D-HDRO) auf. Sie sind bereits mit der DRF-einheitlichen EMS-Ausstattung versehen und stehen in der Werft in Baden-Baden zur Lackierung bereit. Weitere vier Hubschrauber sollen für den Einsatz als RTH noch in 2007 folgen, sodass bald mit dem vollständigen Austausch der BO 105 an allen Luftrettungszentren gerechnet werden kann.

Auch bei der ADAC-Luftrettung gGmbH rückt der Zeitpunkt immer näher, zu dem die BO 105 aus der Luftrettung verschwinden wird. Zur Zeit befindet sich die zuletzt ausgelieferte EC 135 in der ALT-Werft in Landshut und erhält die EMS-Ausstattung.


Blick in den Innenraum der neuen ZSH mit dem von AAT gefertigten EMS-Satz.

Copyright der Fotos: Daniel Redmer |  Die abgebildeten Fotos sind  urheberrechtlich geschützt. Die weitere Verwendung setzt das schriftl. Einverständnis des Rechteinhabers voraus!



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